Was haben Glarner Kartoffeln und Gemeinschaft gemeinsam?
Das Anbaujahr 2024 hat gezeigt, dass sie zusammen etwas Grosses bewegen können. Mit unserem Projekt Teilen auf dem Acker haben wir nicht nur leckere regionale Kartoffeln geerntet, sondern auch erlebt, wie viel Energie und Begeisterung entsteht, wenn Menschen gemeinsam an einem Ziel arbeiten.
Von der Aussaat bis auf den Teller
Im Frühling startete das Projekt mit der Tavolata. Rund 100 Personen nahmen an einer langen Tafel vor dem Güterschuppen in Glarus teil, um ein Mittagessen mit lokalen sowie geretteten Lebensmitteln zu geniessen. Im Rahmen der Tavolata wurden Freiwillige herzlich eingeladen, einen Sommer lang mitzuhelfen und einen Kartoffelacker in Ennenda zu pflegen.
Mit dem Tag auf dem Hof startete die Aussaat der Glarner Kartoffeln – und es war sofort klar: Dies wird ein Gemeinschaftsprojekt, das über die Landwirtschaft hinausgeht. Unterstützt von zahlreichen freiwilligen Helfer:innen haben wir die Felder gepflegt, die Pflanzen gehegt und schliesslich eine reiche Ernte eingefahren. Doch damit hörte es nicht auf. Auch die Verpackung und Auslieferung der Kartoffeln waren Teil des Projekts. Unsere Vision war klar: Nachhaltige, regionale Lebensmittel sollen für alle erlebbar werden – von der Erde bis in die Küche.
Eine Glarner Kartoffel verführt Gourmets
Neben herkömmlichen Sorten kam auch die ursprünglich aus Schwanden stammende «Röseler» von «ProSpecieRara» sowie drei neue Sorten, die besonders resistent gegen Krautfäule sind, in den Boden. Der Röseler, auch bekannt als die Königin der Kartoffeln, verführte nicht nur die Bevölkerung, sondern auch Markus Gass, ein Spitzenkoch, welcher Gäste in Ziegelbrücke verwöhnt.
Vereinte Kräfte für eine nachhaltige Ernteverteilung
Ein Teil der Ernte wurde in Jutesäcke abgepackt. Dafür haben die Glarner Kaffeeröstereien Landolt Kaffee, Linthof Kaffee und Spielhofkaffee ihre Jutesäcke für nachfüllbare Mehrwegsäcke gespendet und ehrenamtliche Unterstützer:innen haben die Jutensäcke geviertelt und daraus Säcke genäht.
Die Verteilung der Kartoffeln erfolgte am Samstag, 16. November 2024, bei bestem Wetter am Wochenmarkt auf dem Rathausplatz in Glarus sowie umweltfreundlich, unter anderem per Cargo-Bike, direkt in die Glarner Haushalte. Diese Aktion wurde mit zahlreichen freiwilligen Helfer:innen und in Zusammenarbeit mit lokalen Sportvereinen durchgeführt, um die nötige Power auf die Pedale zu bringen, und soll die Verbindung zur regionalen Landwirtschaft weiter stärken. Dank der Unterstützung von Ciclosport Mollis AG, bikestopstation und der Gemeinde Glarus stehen für die Aktion Lasten-Velos zur Verfügung.
Wir sagen DANGGÄ von ganzem Herzen
Das ganze Projekte wäre ohne die zahlreiche Unterstützung von Helfer:innen, Sponsoren sowie der Bereitschaft von Remo und Michèle Tschudi nicht möglich gewesen. Der Verein bedankte sich bei mit einem Helfer:innen Essen. Dabei konnte nicht nur die Glarner Kartoffel genossen werden, sondern man konnte sich auch über die schönen Erlebnisse der gemeinsamen Zeit austauschen.
Warum teilen wir auf dem Acker?
Das Projekt hat mehr bewirkt, als wir erwartet hatten. Es hat uns nicht nur leckere Kartoffeln geliefert, sondern auch ein starkes Gemeinschaftsgefühl geschaffen und gezeigt, dass die Glarner Bevölkerung Glarner Kartoffeln sehr schätzt. Wir haben erlebt, wie Klimaschutz und regionale Wertschöpfung Hand in Hand gehen können – und wie wichtig es ist, lokale Ressourcen sinnvoll zu nutzen.
Was kommt als Nächstes?
Eines ist sicher: Teilen auf dem Acker soll keine einmalige Aktion bleiben. Wir arbeiten bereits daran, das Projekt im kommenden Jahr fortzusetzen. Wir möchten noch mehr Menschen einladen, mitzumachen – sei es auf dem Feld, bei der Logistik oder als Geniesser:innen der regionalen Produkte.
👉 Wie kannst du Teil davon sein?
Willst du mit uns die Zukunft des Glarnerlands gestalten? Gemeinsam können wir regionale Landwirtschaft stärken, den Klimaschutz voranbringen und nachhaltige Ernährung fördern.
Für das Projekt Teilen auf dem Acker gibt es eine WhatsApp-Gruppe, wo Freiwillige direkt beitreten können, um weitere Informationen zu erhalten.
Vielen Dank an alle, die dieses Projekt möglich gemacht haben. Gemeinsam gestalten wir eine klimafreundliche Zukunft – Kartoffel für Kartoffel. 💚
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