Am 3. März 2024 wählt die Glarner Stimmbevölkerung ein neues Mitglied für den Regierungsrat als Ersatz für den gewählten Ständerat Benjamin Mühlemann. Der Regierungsrat, höchste Exekutive im Kanton Glarus, trägt eine grosse Verantwortung. Vor allem jetzt steht eine wegweisende Zeit an, um die Weichen für die Netto-Null-Zukunft zu stellen. Vier Glarner Umweltorganisationen haben das Stimmverhalten der drei Kandidierenden in Landratsdebatten analysiert und schaffen mit den Ergebnissen Transparenz.
Umweltcheck bei den Landratsmitgliedern
Die Glarner Kantonalverbände BirdLife, Pro Natura, WWF sowie der Verein KlimaGlarus.ch hatten für die Gesamterneuerungswahlen des Landrats im Mai 2022 das Umweltrating lanciert. Damals nahmen 78 Kandidierende daran teil. Daniela Bösch-Widmer, amtierende Landrätin (Die Mitte), hat sich den Fragen gestellt - ihre Antworten sind auf der Webseite www.ecorating.ch einsehbar. Die beiden weiteren Kandidaten Thomas Tschudi (SVP) und Roger Schneider (FDP), ebenfalls gewählte Landräte, haben bisher keine Stellung zu klima- und umweltpolitischen Fragen bezogen.
Übersicht der Abstimmungsverhalten
Seit dem 1. Januar 2022 sind alle Landratsdebatten und Abstimmungen im audiovisuellen Archiv des Kantons Glarus öffentlich zugänglich. In diesen letzten zwei Jahren hat der Landrat über wegweisende Gesetze beraten. Die Umweltverbände haben das Abstimmungsverhalten der drei Kandidierenden bei umwelt- und klimarelevanten Entscheiden untersucht.
Transparenz für die Regierungsratswahlen am 3. März 2024
«Die Wahl der Regierungsratsmitglieder ist sehr wichtig, um in der Klima- und Umweltpolitik Fortschritte zu erzielen», sagt Lisa Hämmerli, Co-Präsidentin von KlimaGlarus.ch. Die Kandidierenden haben bei umweltrelevanten kantonalen Geschäften unterschiedliche Haltungen eingenommen, wie die Analyse der Umweltverbände zeigt. Die Details können der nachstehenden Tabelle entnommen werden.
Übersicht über das Abstimmungsverhalten der drei Kandidierenden in einigen umwelt- und klimarelevanten Themen.
Quelle: www.gl.ch
Abstimmung für eine wirksame Klimapolitik
Die Analyse des Stimmverhaltens der Kandidierenden bietet wertvolle Einblicke in deren Engagement für eine nachhaltige Zukunft. Angesichts der anstehenden Herausforderungen in der Klima- und Umweltpolitik betonen die vier Umweltverbände die Bedeutung der Wahl und unterstreichen die Notwendigkeit, dass sich Regierungsratsmitglieder für wirksame Massnahmen einsetzen. Aus diesen Gründen wird die Stimmbevölkerung ermutigt, diese Überlegungen bei ihrer Wahlentscheidung zu berücksichtigen.
Weitere Informationen zu den Geschäften des Landrates sind auf der Website des Kantons www.gl.ch in der Rubrik Parlament ersichtlich.
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